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Ihr Bezirksschornsteinfegermeister

Manfred Flore informiert :

  • Vorbeugender Brandschutz im häuslichen Bereich

 

Richtiges Verhalten im häuslichen Bereich kann Brände verhindern. Unachtsamkeit und mangelnde Kenntnisse der Brandgefahren sind die häufigsten Ursachen von Bränden in den eigenen vier Wänden. Das richtige Beachten von wenigen Grundregeln kann schon vieles verhindern. Sollte es dennoch zu einem Brand kommen, rufen Sie Ihre FEUERWEHR unter der Nummer 112.

Betrieb von Feuerstätten 


Unsachgemäß aufgestellte oder falsch bediente Herde und Ofen verursachen häufig Brände, die das gesamte Inventar zerstören. Feuerstätten sind so zu betreiben, dass sie nicht brandgefährlich werden können. Feuerstätten dürfen nicht betrieben werden in Räumen in denen größere Mengen leicht entzündbarer Stoffe aufbewahrt werden. Bewegliche Feuerstätten in Räumen müssen von brennbaren Stoffen und ungeschützten Bauteilen aus brennbaren Stoffen seitlich mindestens 0,4 Meter entfernt sein. 

Diese Stoffe sind auch ausreichend gegen Wärmestrahlung zu schützen. Bewegliche Feuerstätten sind kippsicher aufzustellen. Jede Veränderung an einer Feuerstätte ist dem Bezirksschornsteinfeger mitzuteilen. 
Deshalb: Beachten Sie beim Bau, dass keine Holzteile in den Rauchfang hineinragen. Achten Sie auf herausfallende Glutteile, besonders bei harzreichem Holz, Kohle und Brikett. 
Befüllen Sie einen Ofen nur, wenn er erkaltet ist. 
Achten Sie darauf, dass nicht zuviel ÖI im Brennertopf ist, wenn Sie den Ofen anzünden. 
Hantieren Sie nie ohne Fachkenntnisse an Öfen herum. 
Lassen Sie vor jeder Heizperiode Feuerstätten und Rauchabzugsrohre reinigen. 
In allen Fragen des Vorbeugenden Brandschutzes berät Sie Ihre Feuerwehr und Ihr Bezirksschornsteinfegermeister 

 

Streichhölzer und Feuerzeuge in Kinderhänden 

 

Streichhölzer und Feuerzeuge sind in Kinderhänden eine wahre Versuchung. Zündhölzer und Feuerzeuge dürfen an Kinder unter 12 Jahren nicht abgegeben werden, sie sind so zu verwahren, dass sie solchen Kindern nicht zugänglich sind. Eltern, die sich nicht an diese Aufsichtspflicht halten, können nach § 832 BGB für den Schaden ihrer Kinder haftbar gemacht werden. 
Deshalb: Zündhölzer und Feuerzeuge nie achtlos herumliegen lassen, sie an einem kindersicheren Platz aufbewahren. 
Kindern unter Aufsicht erlauben, ein Zündholz oder ein Feuerzeug zu entzünden, um den richtigen Umgang mit offenem Feuer zu erlernen und auf die Gefahren hinweisen. Kinder nicht in Versuchung führen, kaufen Sie Ihre Zündhölzer und Feuerzeuge selbst ein. 

 

Vorsicht bei Elektrogeräten im Haushalt 

Hand aufs Herz, wer hat bei einem Telefonanruf oder bei einem unerwarteten Besuch nicht schon mal das Bügeleisen vergessen, einen defekten Stecker selbst repariert oder während der Übergangszeit einen Heizstrahler/Elektroheizer zu nahe an Gegenständen und Vorhängen aufgestellt? Achten Sie auch hier auf die Sicherheitsregeln, um Ihr Hab' und Gut zu schützen.
Deshalb: Halten Sie ausreichenden Abstand (mind. 50 cm) zwischen Ihrem Heizgerät, Heizstrahler und Brennbarem (Vorhänge, Polstermöbel, Teppiche).
Stellen, Sie elektrische Heizgeräte standsicher auf.
Legen Sie keine brennbaren Stoffe auf Heizgeräten ab, um sie zu trocknen. Lassen Sie Ihr Wärmegerät nie längere Zeit unbeaufsichtigt und schalten Sie es ab, wenn die Wohnung verlassen wird, auch bei kurzzeitiger Abwesenheit.
Schützen Sie Ihr Gerät vor Feuchtigkeit. Lassen Sie ein eingeschaltetes Bügeleisen nie auf der Wäschefläche oder einem Wäschestück stehen. Stellen Sie das Bügeleisen auf einer nichtbrennbaren Unterlage ab und schalten Sie es aus, wenn Sie weggerufen werden.
Elektrogeräte und -stecker gehören von einem Fachmann repariert. Verletzungen und Menschenleben könnten bei unsachgemäßer Reparatur die Folge sein.
Elektrogeräte immer so aufstellen, dass sie rundum immer gut belüftet sind.

Kerzen 

 

Besonders in der Advents- und Weihnachtszeit gehören Kerzen zur Tradition auf Adventskränzen und Weihnachtsbäumen. Durch nicht sachgemäßen Umgang mit diesem offenen Feuer entsteht jährlich ein großer Schaden an Wohnungswerten und körperlichen Verletzungen. Der bewusste Umgang mit offenem Feuer muss auch den Kindern durch das eigene Verhalten vorgemacht werden. 
Deshalb: Stecken Sie Kerzen mit Haltern aus nichtbrennbarem Material auf den Advents- Kranz oder Weihnachtsbaum. 
Bleiben Sie im Zimmer, wenn die Kerzen brennen und löschen Sie diese beim Verlassen. Christbäume standsicher und nicht zu nahe an brennbaren Gegenständen aufstellen und einen mit Wasser gefüllten Eimer bereitstellen. 
Zünden Sie die Kerzen nicht mehr an, wenn der Adventskranz oder der Weihnachtsbaum schon ausgetrocknet ist. 
Kerzen beim Weihnachtsbaum von oben nach unten anzünden und von unten nach oben löschen. Verwenden Sie keine Kerzen in Abstellräumen, auf dem Dachboden und im Keller, eine Taschenlampe oder ein fachgerecht installiertes, elektrisches Licht ist hier sicherer. 

 

Gefahren in der Küche 

Viele Brände entstehen auch in der Küche beim Kochen, Frittieren, Braten und Backen. Besonders der sorglose Umgang mit heißem Fett kann zu großen gesundheitlichen Schäden führen.
Oft kommt es vor, dass bei der Rückkehr der Hausfrau vom Einkauf die Feuerwehr in der brennenden Wohnung steht. Es wurde einfach vergessen den Herd auszuschalten und den Topf wegzunehmen.
Deshalb: Legen Sie nie etwas Brennbares auf oder in gefährliche Nähe des Herdes, der Heizplatte oder der Gasflamme ab, auch wenn diese nicht in Betrieb sind.
Beim Verlassen der Wohnung alle elektrischen Geräte in der Küche abschalten, alles vom Herd nehmen und Heißes auf eine nicht brennbare Unterlage stellen.
Beim Frittieren nicht zuviel Fett oder ÖI in das Gefäß geben.
Frittiergut vor der Verarbeitung gut trocknen. Gealterte Fette und Öle rechtzeitig erneuern. Fette und Öle beim Erhitzen ständig beaufsichtigen.
Kinder in der Küche ständig beaufsichtigen.

Rauchen in der Wohnung und im Bett 

Sorgloses Umgehen mit der Zigarettenglut hat schon manchem das Leben gekostet und großen materiellen Schaden angerichtet.
Deshalb: Denken Sie an die Gefahren in der Glut von Rauchzeugresten.
Legen Sie glimmende Rauchwaren nur in nicht brennbaren Behäldnissen ab. Entleeren Sie auch schon erkaltete Glut nur in geschlossene Abfalleimer aus nichtbrennbarem Material.
Niemals im Bett rauchen.


Rauchmelder retten Leben

Die meisten Brandopfer – 70% – verunglücken nachts in den eigenen vier Wänden. Gefährlich ist dabei nicht so sehr das Feuer, sondern der Rauch. 95% der Brandtoten sterben an den Folgen einer Rauchvergiftung! Rauchmelder haben sich als vorbeugender Brandschutz bewährt.

Tagsüber kann ein Brandherd meist schnell entdeckt und gelöscht werden, nachts dagegen schläft auch der Geruchssinn, so dass die Opfer im Schlaf überrascht werden, ohne die gefährlichen Brandgase zu bemerken.

Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland an Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Ursache für die etwa 200.000 Brände im Jahr ist aber im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht nur Fahrlässigkeit. Sehr oft lösen technische Defekte Brände aus.

Rauchmelder (Brandmelder) retten Leben – der laute Alarm des Rauchmelders (auch Rauchwarnmelder oder Brandmelder, Feuermelder) warnt Sie auch im Schlaf rechtzeitig vor der Brandgefahr und verschafft Ihnen den nötigen Vorsprung, um sich und Ihre Familie in Sicherheit bringen zu können.

Was tun, wenn trotz aller Vorsicht ein Notfall eintritt? 

 
  • Ruhe bewahren 
  • Feuerwehr alarmieren unter der Rufnummer 112 
  • Personen, soweit möglich in Sicherheit bringen 
  • Öffnungen schließen 
  • Brandbekämpfung, wenn möglich mit eigenen Mitteln durchführen 
  • Feuerwehr einweisen